Ich weiss nicht ob man in Kassel ein Gericht mit diesem Namen kennt. Ich nenne es einfach mal so, weil es aus geräuchertem Schweinshals zubereitet wird, wie auch der
Kasseler-Braten. Rahmgulasch ist eine Wiener Spezialität, die aber mit Kalbfleisch zubereitet wird. Der geräucherte Schweinshals schmeckt einiges kräftiger als Kalbfleisch, so ist der Kasseler-Gulasch von deftigerem Geschmack. Und: Das Fleisch ist nach einer Stunde schonendem Garen im Topf so wunderbar zart und saftig, was (mir) bei geschmortem Kalbfleisch selten gelingt.
400g geräucherter Schweinshals
in Würfel geschnitten
1 grosse Rüebli
1 grosse Zwiebel
2 Knoblauchzehen
4 Lorbeerblätter
1dl Weisswein
3dl Hühnerbouillon
2 Spritzer Zitronensaft
1Tl Paprika, süss
1dl Sauerrahm
1El Maizena
Pfeffer und ev. Salz zum abschmecken
Bratbutter
Fleischwürfel portionenweise kurz und kräftig in Bratbutter allseitig anbraten und in einen Schmortopf geben.
Zwiebeln in grobe Streifen schneiden und andünsten, Rüebli zu 5mm dicken Scheiben schneiden (dicke Rüebli vorab halbieren oder vierteln) und mitdünsten. Knoblauch grob hacken und mitdünsten. Nach ca. 5 Minuten mit Weisswein ablöschen, Lorbeerblätter zugeben und etwas einkochen lassen. Zum Fleisch im Schmortopf geben.
Bouillon zum Fleisch giessen, bis dieses knapp bedeckt ist. Zitronensaft und Paprika zugeben und etwas pfeffern. Das Fleisch zugedeckt eine Stunde ganz leicht köcheln lassen.
Maizena mit etwas kaltem Wasser anrühren und ins Ragoût einrühren, nochmals 10 Minuten köcheln lassen, bis die Sauce bindet. Zum Schluss den Sauerrahm unterrühren und ev. mit Salz und Pfeffer abschmecken.