In meinem Kühlschrank fanden sich noch ausgebackene Omeletten und ein Schüblig, der gegessen werden wollte. Da ist Restenverwertung angesagt. Sauerrahm war auch noch vorrätig, Weisswein sowieso. Daraus wurde so etwas wie eine
Papet Vaudoise in der Omlettenhülle. Zum Kochen gehört auch Fantasie und wenn diese nicht zu sehr überbordet, kann durchaus etwas Leckeres dabei entstehen: Die Omeletten waren nach dem Überbacken leicht knuspig, die Lauchfüllung etwas säuerlich, was sehr gut zur eingebetteten Wurst passte. Es ist etwas verwegen, dieses Gericht mit Papet Vaudoise "de Luxe" zu nennen, schliesslich wurde das Originalrezept (mit Saucisson) der Papet Vaudoise ins Register des kulinarischen Erbes aufgenommen. Ich nenns für mich trotzdem so.
Die Mengen hab ich etwas zu grösszügig bemessen, 3 Omletten waren zuviel, 2 Stück davon gerade recht.
3 ausgebackene Omeletten
(
Rezept Omelettenteig)
200g Lauch
1El Mehl
1dl Weisswein
150g Schüblig
1 Knoblauchzehe
50g Sauerrahm
schwarzer Pfeffer, Muskatnuss, Salz
Bratbutter
Lauch in ca 5mm dicke Scheiben schneiden, Knoblauch grob hacken, beides zusammen in Bratbutter bei mässiger Temperatur ca. 3 Minuten andünsten. Mehl dazugeben und unter stetigem Rühren weiterdünsten bis das Mehl leicht bräunlich wird. Mit dem Weisswein ablöschen und den Sauerrahm zugeben. Etwas salzen und mit Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. 15 Minuten simmern lassen, dabei häufig umrühren, damit die mehlige Masse nicht anbrennt.
Nebenbei die in Scheiben geschnittene Wurst leicht anbraten.
Omelette zuerst mit dem Lauchbrei belegen und die Wurstredli darauf verteilen. Omelette einrollen und in eine ausbutterte Gratinform legen. Mit Butter bepinseln und 15 Minuten bei 200° überbacken.